Montag, 30. November 2009
Sonntag, 29. November 2009
Samstag, 28. November 2009
Freitag, 27. November 2009
Donnerstag, 26. November 2009
Mittwoch, 25. November 2009
Froschbild des Tages
Mittwoch 25. November 2009
Verteufelung des Frosches durch den Papst
Westlich der Weser, hinter dem Deich
Lag dereinst im Norden das Stedingerreich.
Stolze Bauern die am Strom
Lebten gänzlich autonom.
Die das Sumpfland routiniert
Zum Ackerlande kultiviert
Hatten mit Schweiß im Angesichte.
So belegt es die Geschichte.
Deiche und Felder sind so entstanden
In der Wesermarschenlanden.
Rechtschaffene Bauern voller Fleiß,
Rackerten die Stirn sich heiß.
Doch von dem meist kargen Lohn
Trug der Bischof viel davon.
Den Zehnten Teil, das war der Preis
Strich ein die Kirche solcherweis'.
Den Stedingern war diese Steuer
Von Anfang an nicht recht geheuer.
Trotz alledem, der Wohlstand wuchs
Im Land der Stedinger recht flugs.
Man wollte es im Norden gar
Den Friesen gleichtun offenbar
die dort in Rüstringen bereits
In Freiheit lebten ihrerseits.
So strebte man danach recht bald
Zu brechen bremische Gewalt.
Verweigerte zwecks des Gewinn's
Dem Bischof Gerhard seinen Zins.
Doch jener der das stolze Volk
Im Auftrag seines Papstes molk
Roch rechtzeitig noch die schwelende Lunte
Und schickte Truppen an die Hunte,
Um, wie die Chronisten schreiben,
Seinen Teil sich einzutreiben.
Doch die Stedinger nicht bang',
Fackelten nicht erst lang.
Schlugen jedes Mal mit Wucht
Die Bremer Truppen in die Flucht.
Die Kirche jedoch gab nicht Ruh
Und schlug immer härter zu.
Zwölfhundertneunundzwanzig dann,
Am Weihnachtsabend griff man an.
Die Abtrünnigen zu bezwingen.
Doch es sollte nicht gelingen.
"Säbelrasseln überall
Militär, ein Überfall."
Die Stedinger zum Friedensfest
Gaben dem Tyrann den Rest.
Schlugen Graf Hermann von der Lippe
Und den Rest der Rittersippe.
So hat sich's damals zugetragen
An den Weihnachtsfeiertagen.
Erzbischof Gerhard der Zweite,
Der Unterlegene im Streite,
Saß in Bremen, sann und sann
Wie man der Kirche helfen kann.
Denn Steuer zahlen das musst sein.
Was bildeten sich die nur ein.
Man musste sich nur recht besinnen
Und gegen sie Intrigen spinnen,
So dacht' des Papstes Prediger,
Dann würden selbst die Stedinger
Hinterm Weserdeich sich fügen.
So entstanden dann die Lügen,
Die von der Kirche in Gottes Namen,
Überall in Umlauf kamen.
Man ließt sie heut' noch überall
So wie anno dazumal.
Von Hexenwahn und Satanskult
Las ich Berichte, sehr okkult.
Bei Hans J. Wolf ich manches fand.
Was da alles geschrieben stand
über Stedingen und Stedingsehr
Das geht auf keine Kuhhaut mehr.
Einiges an dieser Stelle
Will ich erzählen auf die Schnelle,
Damit auch euch wird nun bekannt
Wie sich zum Frosch der Bogen spannt,
Und wie es seinen Ausgang nimmt
Berichte ich so wie es stimmt.
Die Stedinger, das weiß man heute,
Waren arbeitsame Leute.
Und überdies ist noch bekannt
Dass den Klerus sie flagrant
Haben öfter 'mal brüskiert,
Gerade heraus und ungeniert.
Die Lage war sehr angespannt.
Dies alles ist uns schon bekannt.
Doch eines Tags, beim Abendmahl
Der Priester, es war ein Skandal,
Legte einer Gutsherrenfrau
Anstatt der Hostie bauernschlau
Einen Groschen in den Mund.
Die Opfergabe war der Grund.
Für eine Frau aus ihrem Stand'
Der Pfarrer sie zu geizig fand.
Und weil der Hochwürden gewitzt
Wusste was die gute Frau besitzt,
Hat, weil gierig er geartet
Er etwas mehr von ihr erwartet.
Nach der Messe machte die reiche Frau
Im Dorfe ziemlichen Radau.
Ihr Gatte stand dem Weib zur Seite.
Gar heftig ging es zu im Streite.
Ein Wort das andere ergab.
Am End' der Priester lag im Grab
Weil, so hat sich's zugetragen
Der Gutsherr hatte ihn erschlagen.
Der Vorfall bracht' den Stein ins Rollen.
Was hätt 'der Bischof machen sollen?
Er forderte die Stedinger auf
Den Mörder ihm zu liefern aus.
Doch die Bauern deckten diesen,
Haben die Bitte abgewiesen.
Die Lage die schon sehr erhitzt
Hat sich weiter zugespitzt.
So um die Jahrhundertwende,
Nach katholischer Agende
Kamen Priester in das Land
Mit einem Säckel in der Hand.
Zeigten Requirierungsschreiben
Um den Zehnten einzutreiben.
Die Stedinger mit Schimpf und Schande
Jagten die Pfaffen aus dem Lande.
Sie machten ihnen deutlich klar
Dass da nichts zu holen war.
Der Bischof darauf sehr gekränkt
Hat den Papst in Rom gedrängt
Ihm, es ging hier um den Glauben,
Einen Kreuzzug zu erlauben.
Wollt die Stedinger bekehren,
Und der Kirche Reichtum mehren.
Dort in Rom im Vatikan
Nahm man sich der Sache an.
Zehn Jahre später per Dekret
Wurde man erneut konkret.
Doch nach kurzer Rangelei
War auch dieses schnell vorbei.
Den Stedingern ward' nichts erspart.
Doch blieb man in der Sache hart.
Dreißig Jahre später dann
Griff Hermann von der Lippe an.
Wie weiter oben schon beschrieben
Blieb er auf dem Schlachtfeld liegen.
Mit ihm zweihundert seiner Ritter.
Erschlagen. Es war bitter.
Hass und Wut auf beiden Seiten.
Ja es waren raue Zeiten.
Priester und Mönche kaum zu fassen,
Mssten nun das Land verlassen.
Das Bauernvolk las notgedrungen
Die Messe selbst, ganz ungezwungen.
In dieser argen Situation,
Der Führer der Inquisition,
Konrad von Marburg übertreibt
Als er eine Depesche schreibt.
An Papst Gregor der Bericht
In Rom sofort ins Auge sticht.
Beschuldigt wird der Ketzerei
Das Volk der Stedinger dabei.
Von Luziferanern ist die Rede
Die Unzucht treiben, schlicht jedwede.
Die Sekte, wie sie Konrad nennt,
Kein einziges Tabu mehr kennt,
Bereitet dem Herrn Jesus Schande
Im Gaue Stedingen die Bande.
Und dann geht er ins Detail.
Froschanbetung, Ketzerei.
Im Wesentlichen schreibt er dann.
"Wenn ein Neuling dort kommt an,
Erscheint ihm eine Art von Frosch
mit unsäglich breiter Gosch.
Dem Tier, das wir auch Kröte nennen
Gibt der Noviz sich zu erkennen
Indem er's auf die Gosche küsst
In gar schändlichem Gelüst.
Einige tun noch viel mehr,
Geben sich gar dazu her,
Ziehen beim schmachwürdigem Kuss
Die Zunge und den Speichelfluss
Des Frosches gierig in sich auf...
Dann folgt der weitere Messeverlauf.
Der Frosch erscheint, so Konrad's Zeilen
Gehörig groß, riesig bisweilen.
Meistens, so schreibt er im Wahn,
Nimmt er Backofengröße an.
Wenn dann die Feier weitergeht
Der Neuling vor dem Meister steht.
Vor einem ausgezehrten Mann
An dem nur Haut und Knochen dran.
Den Mann von wunderbarer Blässe
Hat er zu küssen in der Messe.
Beim Kusse der Novize fühlt
Kälte und wird abgekühlt.
Der Kuss, hat Konrad sich erlaubt
Zu schreiben, ihm den Glauben raubt.
Es bleibt nicht eine Spur zurück
Vom Katholen-Glaubens-Glück.
Gelöscht ist die Erinnerung
Nach dieser Satanshuldigung.
Ausgelöscht der Christenglauben
Von einem Mann mit schwarzen Augen."
Doch Konrad wusste zu berichten
Noch viel ärgere Geschichten:
"Nachdem geküsst der dürre Mann
Schritt man zum Festmahl also dann.
Und nach dem Tafeln ging's erst los.
Ein schwarzer Kater riesengroß
Als Statue, den Schwanz gebogen
Wurde in den Raum gezogen.
Das Tier in Größe von einem Hund,
Ging nun reihum, von Mund zu Mund.
Und jeder schmatzte ihm zum Schluss
Auf der Hintern einen Kuss.
Interessant dabei zu wissen.
Nur wer würdig war durft küssen.
Nach dem Katerritual
Wurde das Licht gelöscht im Saal.
Und was nun kam im Gewimmel
Stank der Kirche und zum Himmel.
Ohne Rücksicht aufs Geschlecht
Verkehrte man, alles war recht.
Weiber, Männer miteinander
Über - unter - durcheinander.
Verwandtschaft kannte niemand mehr.
Schlimmste Unzucht kreuz und quer.
Lesbisch, gegen jedes Naturell
Und gar homosexuell.
Wenn die Ruchlosigkeit vollbracht
Und das Licht ist neu entfacht
Tritt aus dem Halbdunkel im Raum
Ein Mann hervor, man glaubt es kaum.
Der glänzt und strahlt so wie die Sonne.
Ihn betrachtet nun voll Wonne,
Wie's für den Meister sich gehört
Das ganze Teufelsvolk betört.
Mit Ehrfurcht und mit Schweigen
Sie sich vor ihm verneigen.
Dann, wie er sich hat eingefunden,
Ist alsbald er auch verschwunden."
Dies stand alles im Bericht
Aus des Ketzer-Jägers Sicht.
Und als weiteres Symptom
Meldet Konrad noch nach Rom
Voller Trug und Hinterhalt,
Was als größte Schandtat galt:
"Manch Stedinger“, behauptet er,
"Schändet des Herrn Jesu Ehr.
Geht nach der heiligen Kommunion
Mit dem Leib des Herrn davon.
Spuckt daheim, welch Freveltat
Das Sakrament in den Unrat.
Behauptet schändlich obendrein,
Herr Jesus sollt' ein Teufel sein,
Der ungerecht und grob gar ist“
So behauptet er voll List.
Und als letzten Satz fügt an
Verschärfend schließlich Konrad dann.
"Die Stedinger sind schlimme Leut’
Sie glauben an den Satan heut,
Und behaupten obendrein
Dass der sollte der Schöpfer sein,
Und dass er nach dem Sturz des Herrn
In Glorie würde wiederkehr’n."
Dass sie Asmodeus verehren
Und mit dem Beelzebub verkehren,
Hat Konrad, so wird es berichtet,
Dem Stedingervolke angedichtet
So schrieb Konrad es nach Rom
Und so las im Petersdom
Papst Gregor(IX) es mit rotem Kopf.
Er packte die Gelegenheit beim Schopf
Und schrieb das ganze Lügendrama
In die Bulle Vox in Rama.
Dort steht es heut noch schwarz auf weiß.
Was auf päpstliches Geheiß
Vom Klerus wurde aufgeschrieben
Ist erhalten uns geblieben.
Die Stedinger die traf es hart.
Denn wie es Katholen Art
Galt das Papstwort damals schon
Als unfehlbar, welch grober Hohn.
Nun war der Anlass ja gegeben.
Gegen Ketzer musst' erheben
Die Kirche sich, so war die Lage.
Jetzt ging es um die Glaubensfrage.
Und so kannte man kein Erbarmen
An der Hunte mit den armen
Stedingern die das Komplott
Büßen sollten, Großer Gott...
Die Kirche hat mobil gemacht.
Der Schlachtplan war jetzt gut durchdacht.
Für Großen Kreuzzug-Ablass dann
Man ein Söldnerheer gewann.
In Verden, Münster, Hildesheim
Zog man die Kreuzzugstreiter ein.
Aus Osnabrück und Paderborn
Rief man sie im heiligen Zorn.
Der Erzbischof von Mainz sogar
Am Feldzuge beteiligt war.
Zwölfhundertvierunddreißig, im Monat Mai
Zog das Kirchenheer herbei.
Bei Altenesch am Ochtumstrand
Die Metzelei ihr Ende fand.
Die Kirche ließ ihr Volk bekriegen
Und strafte ihre Lehren Lügen.
Mit Stedingen war's schnell vorbei.
Denn angeklagt der Ketzerei
Vom Bremer Bischof angefacht
Unterlag das Volk der Übermacht.
Fünftausend Tote zu beklagen.
So hat sich's damals zugetragen.
Westlich der Weser, hinter dem Deich
Lag dereinst im Norden das Stedingerreich.
Stolze Bauern die am Strom
Lebten gänzlich autonom.
Die das Sumpfland routiniert
Zum Ackerlande kultiviert
Hatten mit Schweiß im Angesichte.
So belegt es die Geschichte.
Deiche und Felder sind so entstanden
In der Wesermarschenlanden.
Rechtschaffene Bauern voller Fleiß,
Rackerten die Stirn sich heiß.
Doch von dem meist kargen Lohn
Trug der Bischof viel davon.
Den Zehnten Teil, das war der Preis
Strich ein die Kirche solcherweis'.
Den Stedingern war diese Steuer
Von Anfang an nicht recht geheuer.
Trotz alledem, der Wohlstand wuchs
Im Land der Stedinger recht flugs.
Man wollte es im Norden gar
Den Friesen gleichtun offenbar
die dort in Rüstringen bereits
In Freiheit lebten ihrerseits.
So strebte man danach recht bald
Zu brechen bremische Gewalt.
Verweigerte zwecks des Gewinn's
Dem Bischof Gerhard seinen Zins.
Doch jener der das stolze Volk
Im Auftrag seines Papstes molk
Roch rechtzeitig noch die schwelende Lunte
Und schickte Truppen an die Hunte,
Um, wie die Chronisten schreiben,
Seinen Teil sich einzutreiben.
Doch die Stedinger nicht bang',
Fackelten nicht erst lang.
Schlugen jedes Mal mit Wucht
Die Bremer Truppen in die Flucht.
Die Kirche jedoch gab nicht Ruh
Und schlug immer härter zu.
Zwölfhundertneunundzwanzig dann,
Am Weihnachtsabend griff man an.
Die Abtrünnigen zu bezwingen.
Doch es sollte nicht gelingen.
"Säbelrasseln überall
Militär, ein Überfall."
Die Stedinger zum Friedensfest
Gaben dem Tyrann den Rest.
Schlugen Graf Hermann von der Lippe
Und den Rest der Rittersippe.
So hat sich's damals zugetragen
An den Weihnachtsfeiertagen.
Erzbischof Gerhard der Zweite,
Der Unterlegene im Streite,
Saß in Bremen, sann und sann
Wie man der Kirche helfen kann.
Denn Steuer zahlen das musst sein.
Was bildeten sich die nur ein.
Man musste sich nur recht besinnen
Und gegen sie Intrigen spinnen,
So dacht' des Papstes Prediger,
Dann würden selbst die Stedinger
Hinterm Weserdeich sich fügen.
So entstanden dann die Lügen,
Die von der Kirche in Gottes Namen,
Überall in Umlauf kamen.
Man ließt sie heut' noch überall
So wie anno dazumal.
Von Hexenwahn und Satanskult
Las ich Berichte, sehr okkult.
Bei Hans J. Wolf ich manches fand.
Was da alles geschrieben stand
über Stedingen und Stedingsehr
Das geht auf keine Kuhhaut mehr.
Einiges an dieser Stelle
Will ich erzählen auf die Schnelle,
Damit auch euch wird nun bekannt
Wie sich zum Frosch der Bogen spannt,
Und wie es seinen Ausgang nimmt
Berichte ich so wie es stimmt.
Die Stedinger, das weiß man heute,
Waren arbeitsame Leute.
Und überdies ist noch bekannt
Dass den Klerus sie flagrant
Haben öfter 'mal brüskiert,
Gerade heraus und ungeniert.
Die Lage war sehr angespannt.
Dies alles ist uns schon bekannt.
Doch eines Tags, beim Abendmahl
Der Priester, es war ein Skandal,
Legte einer Gutsherrenfrau
Anstatt der Hostie bauernschlau
Einen Groschen in den Mund.
Die Opfergabe war der Grund.
Für eine Frau aus ihrem Stand'
Der Pfarrer sie zu geizig fand.
Und weil der Hochwürden gewitzt
Wusste was die gute Frau besitzt,
Hat, weil gierig er geartet
Er etwas mehr von ihr erwartet.
Nach der Messe machte die reiche Frau
Im Dorfe ziemlichen Radau.
Ihr Gatte stand dem Weib zur Seite.
Gar heftig ging es zu im Streite.
Ein Wort das andere ergab.
Am End' der Priester lag im Grab
Weil, so hat sich's zugetragen
Der Gutsherr hatte ihn erschlagen.
Der Vorfall bracht' den Stein ins Rollen.
Was hätt 'der Bischof machen sollen?
Er forderte die Stedinger auf
Den Mörder ihm zu liefern aus.
Doch die Bauern deckten diesen,
Haben die Bitte abgewiesen.
Die Lage die schon sehr erhitzt
Hat sich weiter zugespitzt.
So um die Jahrhundertwende,
Nach katholischer Agende
Kamen Priester in das Land
Mit einem Säckel in der Hand.
Zeigten Requirierungsschreiben
Um den Zehnten einzutreiben.
Die Stedinger mit Schimpf und Schande
Jagten die Pfaffen aus dem Lande.
Sie machten ihnen deutlich klar
Dass da nichts zu holen war.
Der Bischof darauf sehr gekränkt
Hat den Papst in Rom gedrängt
Ihm, es ging hier um den Glauben,
Einen Kreuzzug zu erlauben.
Wollt die Stedinger bekehren,
Und der Kirche Reichtum mehren.
Dort in Rom im Vatikan
Nahm man sich der Sache an.
Zehn Jahre später per Dekret
Wurde man erneut konkret.
Doch nach kurzer Rangelei
War auch dieses schnell vorbei.
Den Stedingern ward' nichts erspart.
Doch blieb man in der Sache hart.
Dreißig Jahre später dann
Griff Hermann von der Lippe an.
Wie weiter oben schon beschrieben
Blieb er auf dem Schlachtfeld liegen.
Mit ihm zweihundert seiner Ritter.
Erschlagen. Es war bitter.
Hass und Wut auf beiden Seiten.
Ja es waren raue Zeiten.
Priester und Mönche kaum zu fassen,
Mssten nun das Land verlassen.
Das Bauernvolk las notgedrungen
Die Messe selbst, ganz ungezwungen.
In dieser argen Situation,
Der Führer der Inquisition,
Konrad von Marburg übertreibt
Als er eine Depesche schreibt.
An Papst Gregor der Bericht
In Rom sofort ins Auge sticht.
Beschuldigt wird der Ketzerei
Das Volk der Stedinger dabei.
Von Luziferanern ist die Rede
Die Unzucht treiben, schlicht jedwede.
Die Sekte, wie sie Konrad nennt,
Kein einziges Tabu mehr kennt,
Bereitet dem Herrn Jesus Schande
Im Gaue Stedingen die Bande.
Und dann geht er ins Detail.
Froschanbetung, Ketzerei.
Im Wesentlichen schreibt er dann.
"Wenn ein Neuling dort kommt an,
Erscheint ihm eine Art von Frosch
mit unsäglich breiter Gosch.
Dem Tier, das wir auch Kröte nennen
Gibt der Noviz sich zu erkennen
Indem er's auf die Gosche küsst
In gar schändlichem Gelüst.
Einige tun noch viel mehr,
Geben sich gar dazu her,
Ziehen beim schmachwürdigem Kuss
Die Zunge und den Speichelfluss
Des Frosches gierig in sich auf...
Dann folgt der weitere Messeverlauf.
Der Frosch erscheint, so Konrad's Zeilen
Gehörig groß, riesig bisweilen.
Meistens, so schreibt er im Wahn,
Nimmt er Backofengröße an.
Wenn dann die Feier weitergeht
Der Neuling vor dem Meister steht.
Vor einem ausgezehrten Mann
An dem nur Haut und Knochen dran.
Den Mann von wunderbarer Blässe
Hat er zu küssen in der Messe.
Beim Kusse der Novize fühlt
Kälte und wird abgekühlt.
Der Kuss, hat Konrad sich erlaubt
Zu schreiben, ihm den Glauben raubt.
Es bleibt nicht eine Spur zurück
Vom Katholen-Glaubens-Glück.
Gelöscht ist die Erinnerung
Nach dieser Satanshuldigung.
Ausgelöscht der Christenglauben
Von einem Mann mit schwarzen Augen."
Doch Konrad wusste zu berichten
Noch viel ärgere Geschichten:
"Nachdem geküsst der dürre Mann
Schritt man zum Festmahl also dann.
Und nach dem Tafeln ging's erst los.
Ein schwarzer Kater riesengroß
Als Statue, den Schwanz gebogen
Wurde in den Raum gezogen.
Das Tier in Größe von einem Hund,
Ging nun reihum, von Mund zu Mund.
Und jeder schmatzte ihm zum Schluss
Auf der Hintern einen Kuss.
Interessant dabei zu wissen.
Nur wer würdig war durft küssen.
Nach dem Katerritual
Wurde das Licht gelöscht im Saal.
Und was nun kam im Gewimmel
Stank der Kirche und zum Himmel.
Ohne Rücksicht aufs Geschlecht
Verkehrte man, alles war recht.
Weiber, Männer miteinander
Über - unter - durcheinander.
Verwandtschaft kannte niemand mehr.
Schlimmste Unzucht kreuz und quer.
Lesbisch, gegen jedes Naturell
Und gar homosexuell.
Wenn die Ruchlosigkeit vollbracht
Und das Licht ist neu entfacht
Tritt aus dem Halbdunkel im Raum
Ein Mann hervor, man glaubt es kaum.
Der glänzt und strahlt so wie die Sonne.
Ihn betrachtet nun voll Wonne,
Wie's für den Meister sich gehört
Das ganze Teufelsvolk betört.
Mit Ehrfurcht und mit Schweigen
Sie sich vor ihm verneigen.
Dann, wie er sich hat eingefunden,
Ist alsbald er auch verschwunden."
Dies stand alles im Bericht
Aus des Ketzer-Jägers Sicht.
Und als weiteres Symptom
Meldet Konrad noch nach Rom
Voller Trug und Hinterhalt,
Was als größte Schandtat galt:
"Manch Stedinger“, behauptet er,
"Schändet des Herrn Jesu Ehr.
Geht nach der heiligen Kommunion
Mit dem Leib des Herrn davon.
Spuckt daheim, welch Freveltat
Das Sakrament in den Unrat.
Behauptet schändlich obendrein,
Herr Jesus sollt' ein Teufel sein,
Der ungerecht und grob gar ist“
So behauptet er voll List.
Und als letzten Satz fügt an
Verschärfend schließlich Konrad dann.
"Die Stedinger sind schlimme Leut’
Sie glauben an den Satan heut,
Und behaupten obendrein
Dass der sollte der Schöpfer sein,
Und dass er nach dem Sturz des Herrn
In Glorie würde wiederkehr’n."
Dass sie Asmodeus verehren
Und mit dem Beelzebub verkehren,
Hat Konrad, so wird es berichtet,
Dem Stedingervolke angedichtet
So schrieb Konrad es nach Rom
Und so las im Petersdom
Papst Gregor(IX) es mit rotem Kopf.
Er packte die Gelegenheit beim Schopf
Und schrieb das ganze Lügendrama
In die Bulle Vox in Rama.
Dort steht es heut noch schwarz auf weiß.
Was auf päpstliches Geheiß
Vom Klerus wurde aufgeschrieben
Ist erhalten uns geblieben.
Die Stedinger die traf es hart.
Denn wie es Katholen Art
Galt das Papstwort damals schon
Als unfehlbar, welch grober Hohn.
Nun war der Anlass ja gegeben.
Gegen Ketzer musst' erheben
Die Kirche sich, so war die Lage.
Jetzt ging es um die Glaubensfrage.
Und so kannte man kein Erbarmen
An der Hunte mit den armen
Stedingern die das Komplott
Büßen sollten, Großer Gott...
Die Kirche hat mobil gemacht.
Der Schlachtplan war jetzt gut durchdacht.
Für Großen Kreuzzug-Ablass dann
Man ein Söldnerheer gewann.
In Verden, Münster, Hildesheim
Zog man die Kreuzzugstreiter ein.
Aus Osnabrück und Paderborn
Rief man sie im heiligen Zorn.
Der Erzbischof von Mainz sogar
Am Feldzuge beteiligt war.
Zwölfhundertvierunddreißig, im Monat Mai
Zog das Kirchenheer herbei.
Bei Altenesch am Ochtumstrand
Die Metzelei ihr Ende fand.
Die Kirche ließ ihr Volk bekriegen
Und strafte ihre Lehren Lügen.
Mit Stedingen war's schnell vorbei.
Denn angeklagt der Ketzerei
Vom Bremer Bischof angefacht
Unterlag das Volk der Übermacht.
Fünftausend Tote zu beklagen.
So hat sich's damals zugetragen.
Hinweis: Mehr über die Stedinger erfahren Sie hier
und hier und hier und hier und natürlich auch hier
und hier und hier und hier und natürlich auch hier
Eingestellt von Roland Wiegran um 09:21 Labels: Verteufelung
Dienstag, 24. November 2009
Montag, 23. November 2009
Froschbild des Tages
Montag 23. November 2009
Sonntag, 22. November 2009
Samstag, 21. November 2009
Freitag, 20. November 2009
Donnerstag, 19. November 2009
Mittwoch, 18. November 2009
Dienstag, 17. November 2009
Froschbild des Tages
Dienstag 17. November 2009
Montag, 16. November 2009
Sonntag, 15. November 2009
Froschbild des Tages
Japanisches Rollenbild aus dem Tempel
von Kozan-ji, Kyoto 12. Jh. (Ausschnitt)
von Kozan-ji, Kyoto 12. Jh. (Ausschnitt)
Samstag, 14. November 2009
Freitag, 13. November 2009
Froschbild des Tages
Freitag 13. November 2009
Liu Hai
mit seiner dreibeinigen Glückskröte
mit seiner dreibeinigen Glückskröte
Chinesischer Zauberer, von dem Walter Hirschberg schreibt: "Liu Hai, Staatsminister im 10. Jahrhundert, war ein Meister taoistischer magischer Künste. Von ihm erzählen sich die Leute, dass er im Besitze einer mystischen dreibeinigen Kröte gewesen wäre, die ihn (vgl. Bukephalos, das Lieblingspferd Alexanders des Großen) auf Schritt und Tritt begleitete und Liu Hai mit Windeseile an jeden beliebigen Ort zu tragen vermochte. Oft wurde der Staatsmann von Künstlern auf diesem Untier reitend abgebildet. (Siehe auch Abb.33-40). Eines Tages entkam ihm diese Kröte und versteckte sich in einem Brunnen, doch gelang es Liu Hai, listenreich wie er nun einmal gewesen war, sie mit einer mit Goldmünzen bestückten Schnur aus der Tiefe des Brunnens hervorzulocken. In der Regel wird Liu Hai mit einem Fuß sich auf die Kröte stützend, und mit einer Schnur von Münzen in der Hand abgebildet. Die Legende zu diesem Bild lautet dann: Liu Hai, der Unsterbliche, spielt mit der dreibeinigen Kröte. Nicht selten kann man auch sein Bild auf den beiden Seiten einer Türe bewundern - in Kenntnis der Bedeutung, dem Glück und dem Reichtum stehe auf beiden Seiten der Eintritt offen, denn der Staatsmann gilt samt seiner dreibeinigen Begleiterin in China als Symbol des Reichtums und gibt die Gewähr, auf raschem Wege zu Geld zu gelangen. In den chinesischen Gärten prangt das Abbild der beiden auf den aus Ziegeln errichteten Gemäuern. Oft auch findet sich das Bild Liu Hais mit seiner Kröte in Form eines Mosaiks aus Kieselsteinen auf den verschlungenen Pfaden der Gartenanlagen. Die Geschichten, die man sich über Liu Hai erzählt, gehen ins Unermessliche. Eine von ihnen berichtet, die dreibeinige Kröte hätte sich einmal in einem Sumpf versteckt gehalten, und alle, die in ihre Nähe kamen, hätte sie mit ihrem giftigen Atem belästigt, ja sogar in Lebensgefahr gebracht. Auch in diesem Fall vermochte Liu Hai, sie mit seiner "Goldangel" aus dem Versteck herauszulocken um sie schließlich zu töten. Der Sinn dieser Handlung ist: Gold und Geld treiben die Menschen in ihr Verderben. Auf jeden Fall aber bietet Liu Hai mit seiner dreibeinigen Kröte, die als ein Geld erzeugendes und Schätze hütendes Tier gilt einen dankbaren Stoff für Handwerker und Künstler und überdies hinaus für all jene, die von Unsterblichkeit, Glück und Reichtum träumen." Liu Hai wird aus den oben genannten Gründen auch als Schutzpatron in Geldangelegenheiten angesehen. Da die Kröte auch als Gift ausscheidendes Tier gilt kann eine Netsukedarstellung von Liu Hai mit Kröte und Cash-Kordel auch als ein Hinweis auf die ruinierende Macht des Geldes aufgefasst werden. Nicht zu übersehen sind die Parallelen die von Liu Hai, dem chinesischen Krötenheiligen hin zu Gama Sennin in Japan führen. Eine andere Darstellung lesen wir bei Wolfgang Münke. Dort heißt es: „Taoistischer Heiliger, der Sage nach Minister im Dienste des Königs von Yen (Anfang des 10. Jh.s. n. Chr.). Eines Tages besuchte ihn ein taoistischer Wundertäter, der zehn Eier auftürmte, eines über das andere. Zwischen die Eier legte er jeweils ein Goldstück. Als sich Liu Hai laut über dieses gefährliche Kunststück verwunderte, versetzte der Fremde, Eierstapeln sei nicht gefährlicher als Fürstendienst. Die Antwort erweckte Liu Hai zu höherer Einsicht. Er quittierte sein Amt und wanderte umher auf der Suche nach höchster Vollendung. Er begegnete dem Heiligen Lü Tung-pin und ging zuletzt in die Unsterblichkeit ein. Andere wissen von einem Stupa aus Cash-Stücken zu erzählen, die der Fremde aufeinander legte und die sich Liu Hai später an einer Schnur um den Hals hängte. Im 17. Jh. n. Chr. diente Liu Hai in Knabengestalt bei einem Kaufmann. Nachdem er seine außerirdische Herkunft schon mehrmals unter Beweis gestellt hatte, zog er eines Tages beim Wasserschöpfen eine große Dreibeinkröte aus dem Brunnen, die ihm vor vielen, vielen Jahren entschlüpft war. Mündliche Überlieferung nennt die Dreibeinkröte einen menschenfressenden Dämon. Liu Hai reizte sie mit der Cash-Schnur so lange, bis sie wütend zuschnappte und die Schnur um ihr Herz schlang. Die Kröte, Sinnbild der Unsterblichkeit, ist das Mondtier. Kröten werden als Schatzspenderinnen angesehen. Die bildende Kunst zeigt Liu Hai als Knaben mit einer Cash-Schnur, die er auch über dem Kopf schwingen kann, dazu die Kröte, die sich in Liu Hais Cash-Schnur verbeißt.
Donnerstag, 12. November 2009
Mittwoch, 11. November 2009
Dienstag, 10. November 2009
Froschbild des Tages
Dienstag 10. November 2009
Spiel mit der dreibeinigen
Glückskröte "Gama"
Kröte Siehe auch unter Gama bzw. unter Hikigaeru. Kröte und Frosch sind fester Bestandteil der japanischen Mythologie und Kunst. Eine klare Unterscheidung zwischen den beiden Lurchen findet, wie in anderen Kulturen auch, nur selten statt. Beide Tiere sind eng mit den Legenden um Gama Sennin, Jiraiya, Kosensei, Chugoro, Tokubee und Ono no Tofu verwoben. All diesen Legenden voran steht die Geschichte von Sennin Gama, von Sennin Kosensei bzw. volkstümlicher vom "Heiligen mit der Kröte". Von ihm wird berichtet, dass er eine kranke Kröte - andere sprechen von einer dreibeinigen Kröte - angetroffen und sie gesundgepflegt haben soll. Aus Dankbarkeit wurde sie dann zu seinem ständigen Begleiter und verriet ihm mancherlei Geheimnis. Wie dem Frosch, so werden auch der Kröte magische Kräfte zugesprochen. Von der dreibeinigen Kröte, die ihren mythologischen Ursprung in China hat und auf dem Monde lebt erzählen sich auch die Japaner wundersame Dinge. Walter Hirschberg schreibt dazu: "In Japan begegnet uns die aus der chinesischen Mythologie abstammende dreibeinige Kröte (siehe auch unter Liu Hai und Chanh Ngo) unter dem Namen Chan Chou. Chan Chou ist der heilige Frosch oder die heilige Kröte und zugleich auch Symbol des Regenmondes. In ihrem irdischen Leben hieß sie Ch-ang-Ngo, die Frau des Bogenschützen Hou I. Wenn der Mond zu einem Gefangenen der Wolken wird und die zehn Sonnen nahezu die ganze Welt verbrennen, da vertreibt Hou I, der Bogenschütze die Sonnen mit seinen Pfeilen und befreit auf diese Weise den Mond. Als Dank für diese heroische Tat schenkt ihm Seiobo einen Jade-Becher mit dem "Tau der Unsterblichkeit". Doch die Frau des Bogenschützen stahl - wie bereits von China berichtet - ihrem Mann diesen Trunk und floh damit auf den Mond, wo sie entsprechend der chinesischen Legende in eine Kröte verwandelt wurde. Im "Lexikon der traditionellen Symbole" lesen wir darüber hinaus folgendes: "Ein lunares Tier und dem feuchten Element zugehörig. Immer wieder auftauchend und verschwindend, ist sie sowohl lunar als auch ein Symbol der Auferstehung. Sie kann das Böse, das Ekelhafte und den Tod darstellen. Wie die Schlange soll auch die Kröte ein Juwel im Kopf haben. Alchimist.: Die dunkle Seite der Natur, ihre niederen, aber fruchtbaren Verunreinigungen; irdische Materie. "Vereinige die Kröte der Erde mit dem fliegenden Adler, und du wirst in unserer Kunst die Meisterschaft sehen" (Avicenna). Chines.: Das lunare, das yin- Prinzip; das Unerreichbare; Langlebigkeit; Reichtum und Gelderwerb. Die dreibeinige Kröte lebt im Mond, und ihre drei Beine symbolisieren die drei Mondphasen. ( Zum kulturgeschichtlichen Aspekt der Kröte im chinesischen Raum lesen wir bei T. Volker Seite 167. " Engraved on a stone panel in a tomb of the 1 st century B.C. in the province of Shangtung there have been found images of constellations and the moondisc with the hare and a four-legged toad". Christl.: Der Teufel; Geiz. Daoist.: Ein Attribut des Hon Hsien-hsing. Griech.: Ein Attribut des Sabatios. Indian.: Der dunkle Manitou, die Mondwasser, die Mächte der Finsternis und des Bösen, die vom Großen Manitou überwunden sind. Iran.: Ahriman das Böse; der Neid; die Gier; der Geiz; aber auch die Fruchtbarkeit. Kelt.: Steht häufig anstelle der Schlange als die böse Macht. Mexikan.: Die Erde. Die Kröte und der Giftpilz verkörpern den heiligen Pilz, der Erleuchtung gibt. Ozean.: Der Tod. Zauberkunst.: Eine Hexe; Glück.(Siehe auch unter Ha-ma)
Montag, 9. November 2009
Sonntag, 8. November 2009
Samstag, 7. November 2009
Freitag, 6. November 2009
Froschbild des Tages
Freitag 6. November 2009
Ono no Tofu
Hochgestellter japanischer Hofbeamter. Ono no Tofu wurde 894 geboren. Er war Minister der Kaiser Shujaku und Murakimi. Seine Berühmtheit jedoch erlangte er als Kalligraph. Man findet ihn stets in der Kleidung eines Höflings, der einen Schirm hält und einen Frosch betrachtet. Die Betrachtung eines Frosches hatte ihn nämlich die Kunst der Geduld und Ausdauer gelehrt, ohne die man es nie zu einer wahren Meisterschaft in der Kalligraphie bringen kann. Da auf allen Gebieten der Kunst vor der vollendeten Schöpfung ebenso sehr ausdauernder und übender Fleiß steht, wie er von Ono no Tofu praktiziert wurde, wird ein ihn darstellendes Kunstwerk immer mahnendes und erstrebenswertes Vorbild für manch einen Künstler gewesen sein. Noch heute ist das Bild Ono no Tofus, der einen Frosch beobachtet, auf vielen japanischen Schulbüchern abgedruckt. Nach der Legende hat Ono no Tofu während seiner Zeit am japanischen Kaiserhof siebenmal versucht einen besseren Posten zu bekommen, immer ohne Erfolg. Als er den Kaiserpalast daraufhin voller Verzweiflung verlassen wollte fiel ihm am Fluss ein Frosch auf, welcher aus dem Wasser hochspringend, den Zweig einer Trauerweide zu schnappen versuchte.(Siehe auch Abb.20 ). Das Tier versuchte es siebenmal den Zweig zu erreichen. Beim achten Sprunge jedoch hatte der Frosch Glück und erreichte sein Ziel. Ono no Tofu deutete diese Beobachtung als Zeichen Gottes. Er hatte erkannt, dass Ausdauer eine Hauptvoraussetzung für das Weiterkommen im Leben ist. Fortan setzte er sich durch und erklomm Stufe um Stufe bis er den höchsten Rang bei Hofe erreicht hatte. Ono no Tofu starb siebzigjährig im Jahre 964.
Siehe auch hier
Donnerstag, 5. November 2009
Mittwoch, 4. November 2009
Dienstag, 3. November 2009
Montag, 2. November 2009
Sonntag, 1. November 2009
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