Froschbild des Tages

Sonntag 16. Mai 2010

Die Frösche und der Esel
die hatten einen Streit,
wer wohl am besten sänge,
zur schönen Maienzeit.

Der Esel sprach, "das kann ich",
und fing gleich an zu schrei'n,
d'rauf quakten dann die Frösche
all' lautstark im Verein.

"Ia, quak quak, Ia, quak quak",
so sangen sie im Streit,
"Ia, quak quak, Ia, quak quak",
zur schönen Maienzeit.

Frau Amsel, die es hörte,
gestört in ihrer Ruh,
weil das Geschrei sie störte,
hielt sich die Ohren zu.

Sie achtet stets bem singen
auf Melodie und Klang,
damit uns Freude bringen
wird allzeit ihr Gesang.

Die Wettstreitsänger sangen
indes mit frohem Schall,
und genossen unbefangen
ihren Stimmenwiderhall.

"Ia, quak quak, Ia, quak quak",
so sangen sie im Streit,
"Ia, quak quak, Ia, quak quak",
zur schönen Maienzeit.

--

Was soll das Gedicht denn sagen:
So werdet Ihr nun sicher fragen.

Ein jeder singt so wie er kann.
Drum fanget sofort damit an,
und lasset Euch vor allen Dingen
um den Spaß dabei nicht bringen.

Und liegt ein Tönchen mal daneben,
dann tröstet Euch in diesem Fall,
ein Wort das einfiel mir g'ad eben:
-Der Mensch ist keine Nachtigall-

R.W. Aristoquakes im Mai 2010